Der größte Umsteigeknotenpunkt der Berliner U-Bahn sollte grundlegend saniert und barrierefrei ausgebaut werden: Täglich passieren rund 150 000 Fahrgäste die Station Alexanderplatz.
Im Jahr 2000 begann unsere Planungsphase inklusive Entwurfs- und Ausführungsplanung mit besonderem Augenmerk auf die Anforderungen des Denkmalschutzes. Sanierung und Baugeschehen konnten 2003 starten.
Schrittweise wurden die drei U-Bahnhöfe der Station Alexanderplatz, 86 Treppen, vier Aufzüge, sieben Ausgänge sowie sämtliche Gänge und Vorhallen, die als Verbindung zwischen den U-Bahnlinien 2, 5 und 8 und der S-Bahn dienen, saniert und modernisiert.
Unser Anliegen war es, nicht nur gemäß unseren Entwurfgrundsätzen sensibel mit der Bausubstanz umzugehen, sondern auch den ursprünglichen Entwurf von Architekt Alfred Grenander mit einzubeziehen. So wurden in der U5 und U8 die alten Grün-, Türkis- und Hellblautöne der Wandfliesen nach Vorgaben des Denkmalschutzes im ursprünglichen Mischungsverhältnis wiederverwendet. Der Bahnsteig der U2 konnte mit originalgetreuem Material saniert werden, um ein historisches Erscheinungsbild zu wahren. Die Bahnsteige der U5 und U8 dagegen erhielten einen neuen Belag mit hellen Granitplatten.
Die notwendigen Um- und Einbauten sowie die Neugestaltung der Ladenzeile wurden modern ausformuliert und integrieren sich gleichzeitig stimmig in den Bestand. Die Aufzüge und deren Fortsetzung auf dem Alexanderplatz fügen sich charakteristisch in das städtebauliche Gesamtbild ein.